„Ich liebe Berlin und bin immer wieder erstaunt, wie viele unterschiedlich schöne Ecken es hier gibt. Berlin ist wie ein Chamäleon, immer wieder anders. Jeder Stadtbezirk hat sein eigenes Flair! Das ist das Besondere und Einzigartige an Berlin. Genau das ist auch das Faszinierende an Mode. Sie ist ein ganz wunderbares Instrument, sich täglich zu verwandeln und zum Ausdruck zu bringen, wie man sich gerade fühlt: elegant, sportlich, rockig …! Hauptsache man ist und fühlt sich schick! Ich trage besonders gerne schöne Kleider und bin stets aufs Neue beeindruckt, wie unterschiedlich man diese kombinieren kann: mit High Heels, Ballerinas, Turnschuhen oder Stiefeln. Je nach Schuh ist man ein anderer Mensch, ein Chamäleon eben!“
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Andrea und Julia, Kurfürstendamm (vor der Verkehrskanzel)
„Meine Schwester und ich verbringen gerne Zeit miteinander und tauschen uns aus. Auch in modischen Angelegenheiten sind wir die ersten Ansprechpartnerinnen füreinander. An warmen Sommertagen bevorzugen wir es beide, Kleider zu tragen – am liebsten im klassischen Stil sowie in maritimen Farben. Und ein Hut tut jedem gut! Oft sind wir auf dem Ku’damm anzutreffen, der für uns schönsten Straße Berlins. Auf dem Bild stehen wir vor der Verkehrskanzel, die unter Denkmalschutz steht. Bis in die 1960er Jahre hinein saß über uns in der Kanzel ein Polizist, der die Ampeln an der großen Kreuzung Kurfürstendamm/Joachimsthaler Straße neben uns bediente.“
Manfred, Drehorgelspieler am Spreeufer in Berlin-Mitte
„Ich spiele mit der Drehorgel, weil es mir gefällt. Man bekommt nicht viel Geld. Die geringen Einnahmen verwende ich hauptsächlich für die Erhaltung der Drehorgel. Ich möchte die alte Tradition von früher noch aufrechterhalten. Ich denke einfach an meine Kindheit zurück, als der Leierkastenmann bei uns regelmäßig auf dem Hof stand. Das war so schön. Früher, als die Knickebocker-Hosen modern waren, war Berlin die Drehorgel-Hauptstadt.“
Magdalena, Berlin-Mitte
„Mit meiner Kleidung lebe ich im Grunde ein Stück weit Kreativität aus. Dabei verfolge ich keinen bestimmten Stil. Ich mag besonders Stoffe, die sich gut anfühlen. Die werden dann auch zu meinen Lieblingsstücken, wie zum Beispiel die schwarz-weiße knöchellange Strickjacke. Sie ist aufgrund ihres Strickmusters durchlässig und im Sommer wie im Winter perfekt zu tragen. Ich finde, es kommt darauf an, wie man etwas trägt und nicht so sehr was man trägt. Man kann auch einen Plastikbeutel elegant tragen. In Berlin mache ich Schauspiel und ich liebe die Stadt und ihre Mode, getreu nach dem Motto ‚Alles kann, nichts muss‘.“