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Neues von Günther aus Kreuzberg

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Günther ist u.a. durch sein Bild bei schickaa.com weltberühmt geworden. Die Geschichte über den schicksten Senioren Berlins ist mittlerweile in fast jedem Land und in allen wichtigen Sprachen erschienen. Heute wurden wir zusammen von RTL gefilmt und interviewt. Er war wie immer vom Scheitel bis zur Sohle eine modische Augenweide. Am Rande der Filmaufnahmen verriet mir Günther, dass er beim Kauf seiner Kleidungsstücke auf Qualität achtet, aber sein Budget für neue Klamotten sehr begrenzt ist. „Für guten Stil muss man nicht reich sein“, meint er.

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Stadtmagazin „tip“ berichtet über Björn Akstinats schickaa.com

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Günther K. – Star am Modehimmel

In den letzten Wochen häufen sich die Bilder von Günther Krabbenhöft aus Berlin im Internet. Aber was macht diesen Senior so besonders?

Björn Akstinat hat das Foto geschossen, das die Welle in Gang setzte. Akstinat ist Fotograf für den Blog schickaa.de und spürt für eben den stilvolle Menschen auf den Straßen Berlins auf. Mittlerweile findet man auf Twitter&Co weitere Fotos, die User von Günther Krabbenhöft gemacht haben. Betrachtet man Akstinats Bild, sieht man einen älteren Herren. Das ist ja erst mal nichts besonders Spektakuläres. Günther Krabbenhöft allerdings sieht nicht aus wie der deutsche Durchschnitts-Opa – vom beigen Tarnlook keine Spur. Akkurat hat er sich zurechtgemacht. Feine Schuhe aus Leder, braunes Tweed-Sakko und einen roten Bowler auf dem Kopf. Die Fliege ist ordentlich um den Hals gebunden und seine behandschuhten Hände umfassen eine cognacfarbene Aktentasche. In sozialen Netzwerken wird er als „Hipster-Opa“, als einer, der den Swag hätte, betitelt. Akstinat selbst sagt über Günther Krabbenhöft: „Günther ist einer der schicksten Männer Berlins und ein Vorbild für andere. Er zeigt, das Mode, Stil und Achtsamkeit aufs äußere Erscheinungsbild nichts mit dem Alter zu tun haben.“ Wahrscheinlich ist es das, was die Internet-Community so fasziniert. Günther Krabbenhöft repräsentiert mit seinem Äußeren die alte Schule, den klassischen Gentleman. „Ich finde, dass ich ziemlich normal angezogen bin.“, so Herr Krabbenhöft. Für ihn ist sein Stil mehr Normalität, als Ausnahme. Für die Allgemeinheit ist ein solches Erscheinungsbild allerdings alles andere als alltäglich. Die wenigsten Senioren kleiden sich noch in so adretter Weise. Dauerwelle, Blumenmuster und knitterfreie Karohemden sind an der Tagesordnung. Komisch eigentlich, dass sich dieser Schick in Deutschland durchgesetzt hat. Wenn man mal überlegt, ob es schicke deutsche Senioren gibt, fällt einem vielleicht Karl Lagerfeld ein. Das ist ja aber schließlich auch sein Job. Hierzulande geht es eher ums Nicht-Auffallen-Wollen, bloß nicht schief angeschaut werden. Auch im Internet lassen nahezu keine ähnlichen Beispiele finden. An der Reaktion auf solche Posts merkt man aber, dass stylische Senioren durchaus erwünscht sind – die Jugend feiert freshe Omas und Opas. Man vermisst das ja richtig auf den Straßen. Ein bisschen mehr solcher Senioren würde dem Straßenbild und dem Auge bestimmt gut tun.

Evgenia, Prenzlauer Berg

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„Ich kombiniere gerne Sachen verschiedener Herkunft. Die Tasche kommt zum Beispiel von einem israelischen Designer. Optisch ist sie eher klein, aber da passt sogar immer eine Strickjacke rein!

In Berlin lebe ich sehr gerne. Mir gefällt besonders die Bewegung! Ich weiß, dass die Stadt in drei Jahren wieder ganz anders sein wird …“

Gregor, Friedrichshain

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„Das ist meine Alltagskleidung! Ich mache mir darüber keine großen Gedanken. Ich habe einfach Spaß an Individualität. Schon in der DDR-Zeit kleidete ich mich etwas auffälliger und außergewöhnlicher – damit eckte man natürlich an.“

Günther, Kreuzberg

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„Ich finde, dass ich ziemlich normal angezogen bin. Das war schon ewig so. So bin ich zur Arbeit gefahren, so fahre ich zum Fitness-Training. Ich will mich selbst gern mit Freude anschauen. Es ist auch immer ein Spiegel meines Inneren. Ich bin es mir einfach wert, mich gut zu kleiden.“

Björn Akstinat, photographer of Günther Krabbenhöft and publisher of the Berlin street style blog www.schickaa.com: „Günther is one of the most fashionable men in Berlin. In the moment photos of him go viral in the internet. Some assume that he is over 100 years old. That’s nonsense, of course. He has said to me in regard to his style: ‚I find that I dress pretty normal. I’ve always dressed like this. When I went to work, when I go to exercise. I want to look at myself with joy. It’s also always a reflection of my inner self.‘ „

Ronja, Friedrichshain

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Solch ein langer Rock ist nicht praktisch (außer für die Straßenreinigung), aber er ist schick, schön, außergewöhnlich und selten in Berlin zu sehen. Ronja trug ihn für einen profanen Gang zum Bezirksamt Friedrichshain.

Julia, Friedrichshain

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„Über Mode mache ich mir eigentlich kaum Gedanken. Ich trage, was mir gefällt, und achte dabei nicht so sehr auf Trends. Ich kaufe meine Kleidung oft auf Reisen oder im „Second Hand“-Laden, weil man dort besondere Stücke findet.“